WKB finanziert elektrische Fahrhilfe

Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe besucht gefördertes Projekt

Das Spezialrad „Velo Plus“ wiegt 50 Kilo, samt maximaler Zuladung bis zu 300 Kilogramm. Mit dem ausgeklügelten Mobilgerät können Rollstuhlfahrer*innen eine komfortable Spritztour ins Grüne oder zum nächsten Supermarkt unternehmen, ohne sich selbst sportlich zu engagieren. Vorausgesetzt, es gibt einen Fahrer oder eine Fahrerin mit Kondition, um das Gefährt zu bewegen. 

Als Spezial-Lastenrad verfügt das „Velo Plus“ über eine absenkbare Rampe, auf der ein Rollstuhl gesichert und befördert werden kann. Conpart hat das Gefährt angeschafft, um die Mobilität seiner Schützlinge zu erhöhen. Aber selbst der sportlich trainierte Tagesstättenleiter Ingo Schilling machte die Erfahrung, dass ein mit zwei Personen und einem Rollstuhl beladenes Gefährt, zu bewegen mit reiner Pedalkraft, auf Dauer auf die Waden geht. Mit einem Zuschuss der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe (WKB) ist es inzwischen gelungen, einen elektrischen Antrieb mit Anfahrhilfe zu integrieren.

Leichtigkeit und Schwung

Bürgerschaftspräsident und WKB-Vorstand Frank Imhoff konnte sich bei seinem Besuch bei Conpart im Oktober dieses Jahres davon überzeugen, wieviel Leichtigkeit und Schwung ein geräuschloser 250 Watt-Radnabenmotor mit Pedalsensor ins mobile Leben bringen kann: Statt Schweißperlen zaubert die elektrische Fahrhilfe nun ein entspanntes Lächeln ins Gesicht des Fahrers und des Fahrgasts: Die technische Aufrüstung hat die Attraktivität des „Velo Plus“ nachhaltig gesteigert.

Der Conpart e.V. an der Osterholzer Heerstraße ist im Jahr 2014 aus der Verschmelzung der Spastikerhilfe Bremen mit dem Verein für integrative Erziehung und Frühförderung hervorgegangen. Derzeit 150 Mitarbeiter*innen betreuen hier Menschen mit schweren sowie Kinder mit und ohne Behinderungen.

Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff zeigte sich bei einem Rundgang durch die Einrichtungen beeindruckt von den vielfältigen Aufgaben, die in der interdisziplinären Frühförderung, der sozialmedizinischen Nachsorge, in den Wohnpflegeheimen, (Kinder-) Tagesstätten sowie in den Familien-unterstützenden Diensten zu leisten sind. Unter dem Dach des PARITÄTISCHEN bietet Conpart in seiner Tagesstätte schwerstkörper- und mehrfachbehinderten Erwachsenen 48 Arbeitsplätze an, im Wohnpflegeheim „Pfälzer Weg“ leben 25 Menschen in drei Wohngruppen, rund 100 Kinder werden in der Kindertagesstätte sowie rund 100 Kinder in der Frühförderung betreut und weitere 100 Kinder in der sozialmedizinischen Nachsorge versorgt, wie Conpart-Geschäftsführer Jürgen Lohse erläuterte. „Wir freuen uns über den Beitrag, den die Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe uns hat zukommen lassen“, sagte Jürgen Lohse. Nicht immer könnten die Erstattungen der Kostenträger die vielfältigen Aufgaben und Leistungen vollständig abdecken. Es gibt, wie sollte es anders sein, eine „Wunschliste“, auf der unter anderem auch eine Freischaukel für die Kindertagesstätte im U3-Bereich zu finden ist.

Wer sich informieren möchte, was bisher gefördert wurde, kann das im Internet unter www.bremer-helfen-bremern.de tun.

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