Weser Bildungsverbund startklar für die neue Pflegeausbildung

Zum Verbund gehören mittlerweile 36 Krankenhäuser, stationäre Altenhilfeträger und ambulante Pflegedienste, Pflegeschulen und die Hochschule Bremen, die einen eigenen Pflegestudiengang eröffnet hat. Viele Paritätische Mitgliedsorganisationen aus dem Bereich der Altenhilfe und der Behindertenhilfe haben sich angeschlossen. „Die Herausforderungen haben wir gemeinsam gut bewältigt“, sagt WBV-Vorsitzender Karl Bronke. 

Ein völlig neues Curriculum wurde in Arbeitsgruppen mit dem Sozialressort und dem Gesundheitsressort erarbeitet.  „Der neue Ausbildungslehrplan führt weg vom Frontalunterricht hin zu einer fallorientierten Ausbildung, beispielsweile im Umgang und in der pflegerischen Versorgung von Menschen mit Demenz oder einem Schlaganfall“, sagt Angela Sallermann, Leiterin des Bildungszentrums der Bremer Heimstiftung und ebenfalls im Vorstand des Verbunds. 

Neben der schulischen Ausbildung sammeln die Schülerinnen und Schüler vielfältige Erfahrungen durch die Praxiseinsätze in allen Pflegebereichen, der stationären Pflege in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen und auch in der Pädiatrie oder in der Psychiatrie. Die Praxiseinsätze von insgesamt 1200 Auszubildenden, die die Mitglieder des Verbundes jetzt schon mitbringen, werden künftig über den Verbund koordiniert. „Und wir wollen wachsen. Wir glauben, dass diese neue Ausbildung attraktiv ist für junge Menschen“, sagt Karl Bronke. 

Zusätzlich zur Planung der Praxiseinsätze wird der Verbund auch die Aus- und Fortbildung der Praxisanleiterinnen und-anleiter übernehmen und intensive Öffentlichkeitsarbeit zur Gewinnung von Interessenten für den Pflegeruf betreiben. „Wir werden in Schulen und auf Berufsmessen präsent sein und wir werden über Social Media Kanäle werben“, sagt Bronke. Durch die Übernahme dieser Aufgaben sollen die Einrichtungen entlastet und motiviert werden, mehr in der Pflege auszubilden.

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