Wahlaufruf zur Bremer Bürgerschaftswahl

Geh wählen, weil ALLE zählen

Bei der Bürgerschaftswahl am 14. Mai 2023 wird auch darüber entschieden, wie die Sozialpolitik der kommenden vier Jahre aussieht. Unsere rund 200 gemeinnützigen Mitgliedsorganisationen in Bremen und Bremerhaven stehen tagtäglich für eine vielfältige und offene Gesellschaft ein. Als Spitzenverband machen wir uns stark für eine gerechte, nachhaltige, auskömmlich finanzierte und am Menschen ausgerichtete Sozialpolitik und rufen Sie auf:

Gehen Sie am 14. Mai wählen!
Nutzen Sie Ihre Stimme – für ein sozial gerechtes Bremen!

Unsere Forderungen:

Für eine gute Versorgung im Alter!

Fachkräftegewinnung unterstützen! Pflegefachhelfer-Ausbildung finanziell fördern!

Die Lage in der Pflege ist nach wie vor angespannt. Um entlang des Fachkräftemangels, der alle Branchen gleichermaßen trifft, nicht abgehängt zu werden, muss die Pflege nach innen und nach außen attraktiver und stärker finanziell gefördert werden. Wir fordern daher:

  • Das Berufsbild Pflege stärken: Pflege als „Traumberuf“ wertschätzen und öffentlich wahrnehmen. Notwendig ist finanzielle Unterstützung von Öffentlichkeitsarbeit
  • Deutlich mehr Pflegefachhelfer und Pflegefachhelferinnen werden benötigt, um eine qualitativ hochwertige Pflege langfristig gewährleisten zu können. Die Pflegefachhilfeausbildung steht in Bremen nicht auf stabilen Beinen. Notwendig ist eine volle Refinanzierung der Pflegefachhilfeausbildung.
  • Maßnahmen gegen die ausufernde Ausbreitung von Leiharbeitsanbietern im Pflegebereich
Bezahlbare Pflege für ältere Menschen schaffen!

Die finanzielle Situation hat sich in der Pflege älterer Menschen stark verändert. Im stationären Unterstützungsbereich ist es inzwischen selbstverständlich, „Hilfen in besonderen Lebenslagen / Hilfen zur Pflege“ zu beantragen, da die monatlichen Selbstkosten für viele ältere Bürger nicht mehr zu bewältigen sind. Zusätzlich wird der ambulante Bereich konsequent vergessen. Ärmere und bedürftige Menschen fallen durch das soziale Netz und bleiben zu Hause schlecht versorgt zurück. Wir fordern daher:

  • Das geplante Gesetz zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege (PUEG) löst die Probleme in der Pflege nicht. Das Land Bremen soll sich im Rahmen seiner bundesgesetzlichen Möglichkeiten dafür einsetzen, dass menschenwürdige Pflege auch in Zukunft für alle gewährleistet und vor allem finanziert werden kann (Stichwort: Pflegevollversicherung)
Finanzierung der Pflege für Anbieter sicherstellen und entbürokratisieren!

Bei der Finanzierung der Pflege liegt vieles im Argen. Tarifgehälter müssen 1:1 finanziert werden, um die berufliche Pflege sicherzustellen. Durch Verzögerungen seitens Pflegekassen und Behörde werden Bewohnern z. T. Nachberechnungen für mehrere Monate zugemutet - obwohl Anträge fristgerecht eingereicht wurden. Die Sechs-Wochen-Frist für eine Pflegesatzverhandlung wird regelmäßig weit überschritten. Zusätzlich erschweren bürokratische Aufwände in der Zusammenarbeit mit Behörden die Arbeit. Wir fordern daher:

  • Pflegesatzverhandlungen und Verfahren müssen beschleunigt werden.
  • Überprüfung der Neuregelung der Heimbauverordnung. Sie führt z. T. auch in neuen Einrichtungen zu erheblichen Umbauaufwänden, obwohl diese bisher gut funktionierten (Stichwort: Größe von Duschbädern)
  • Anhebung von Verpflegungssätzen für Heimbewohner um eine ausgewogene, regionale, klimafreundliche Ernährung gewährleisten zu können.
  • Ernsthafte Analyse zur Vereinfachung von Meldewegen und aktive Einbindung der Pflegepraxis und eine Nutzenbetrachtung aus Pflegesicht.

Für eine zukunftsorientierte Kinder- und Jugendhilfe!

Finanzierung gemäß neuen Aufgaben anpassen!

Die offene Kinder- und Jugendarbeit ist zunehmend mit neuen Herausforderungen konfrontiert, z.B. der Aufarbeitung der Pandemiefolgen, Integrationsaufgaben junger Geflüchteter, Anforderung des inklusiven SGB VIII. Zur gelingenden Umsetzung des gesetzlichen Auftrages benötigen die Träger finanzielle und qualitative Ausstattung und Planungssicherheit! Wir fordern:

  • Mehrjährige Finanzierung im Rahmen der Doppelhaushalte sowie automatische Anpassung der Budgets an die Teuerungsrate analog der Beschlussfassung der Vertragskommission SGB VIII umsetzen.
  • Finanzielle Voraussetzungen zur Ausbildung von pädagogischen Fachkräften bei den freien Trägern schaffen und die Rahmenbedingungen zur Ausbildungsberechtigung anpassen.
  • Finanzielle Ressourcen für zusätzliche Handlungsfelder der OKJA einplanen und sicherstellen, z.B. für Zusammenarbeit Jugendhilfe und Schule, Digitalisierung und Medienkompetenz, Präventive Angebote und Gesundheitsförderung.


Strategien für Fachkräftebedarf ausbauen!

Die oben genannten Herausforderungen führen aktuelle und mittelfristig zu einer Verschärfung des Fachkräftemangels in der Kinder- und Jugendhilfe. Hier brauchen wir eine Verständigung auf gemeinsame Strategien. Wir fordern:

  • Den Studiengang Soziale Arbeit an der Hochschule Bremen ausbauen und die Studiengänge Sozialpädagogik/ Sozialarbeitswissenschaft an der Uni Bremen wieder aufnehmen.
  • Finanzielle Voraussetzungen zur Ausbildung von pädagogischen Fachkräften bei den freien Trägern schaffen.
  • Die Anerkennung von Fachkräften auch im Hinblick auf Quereinstiege und Nachqualifizierung fördern und regeln.
Bremer Fachkonzept inklusives SGB VIII entwickeln!

Das inklusive SGB VIII ist beschlossen. Ziel ist, bis 2025 alle Leistungen für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen zusammenzuführen. Für Bremen braucht es jetzt ein umfassendes Inklusionskonzept mit tragfähigen strukturellen Kooperationen der Bereiche Jugend, Kinder und Bildung sowie Gesundheit. Wir fordern:

  • Neue Fachstandards und Strukturen der Zusammenarbeit, sowohl ressortübergreifend als auch zwischen dem öffentlichen Träger und den freien Trägern entwickeln.
  • Einrichtungen und Angebote für inklusives Arbeiten fördern und finanzieren.
  • Fachkräfte der freien Träger und des öffentlichen Trägers gemeinsam für die Herausforderungen der inklusiven Jugendhilfe fortbilden und qualifizieren.
Ganztagsschulen mit Angeboten der offenen Jugendarbeit verzahnen!

Durch die längere Verweildauer in der Schule werden Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote in der Ganztagsschule noch relevanter. Mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in Grundschulen ab 2026 wird die Notwendigkeit einer Kooperation mit außerschulischen Angeboten noch dringlicher. Wir fordern:

  • Verständigung über eine gemeinsame Qualitätsentwicklung aller beteiligten Kooperationspartner für bewegungsfreundliche Schule herstellen.
  • Rhythmisierung im Ganztag ausbauen, um diesen im Sinne der Kinder und Jugendlichen und synergetisch für Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, Sportvereine und Schulen zu gestalten.
  • Rahmenbedingungen für eine verstetigte und systematische Kooperation schaffen und konkret umsetzen.
  • Begonnene „Modulweise“ weiterentwickeln, Jugendlichen als versierte Helfer*innen einsetzen.

Für eine bedarfsgerechte Kindertagesbetreuung!

Finanzierung der Kindertagesbetreuung auskömmlich und transparent gestalten!

Die KiTas aller Träger haben mittlerweile die gleichen qualitativen Ansprüche zu erfüllen. Daher muss auch die Finanzierung vereinheitlicht und für die Träger nachzuvollziehen sein. Da KiTas Einzelrechtsansprüche gegenüber der Kommune erfüllen, sollte die Finanzierung der KiTas rechtssystematisch über Entgelte erfolgen. Wir fordern daher:

  • Änderung der Finanzierung von Kitas von Zuwendung auf Entgelte
  • In der Übergangszeit: Referenzwertfinanzierung und Richtlinienfinanzierung gemäß gestiegenen und einheitlichen Anforderungen anpassen
  • Anerkennung der erzieherischen Anforderungen durch Eingruppierung aller ErzieherInnen in Gruppe 8b TVöD SuE
Strategien für KiTa-Fachkräftebedarf ausbauen!

Wie in allen Bereichen sozialer Arbeit zeigt sich ein dramatischer Fachkräftemangel auch im Bereich der Kindertageseinrichtungen. Teilweise können Gruppen nicht eröffnet werden, weil kein entsprechendes Personal zu finden ist. Wir fordern daher:

  • Ausbildungsinitiativen, wie z.B. PIA, weitergestalten und intensivieren
  • Fachkräfteanerkennung prüfen, z.B. Ausbildungen anderer Länder
  • Ausstattung der Leitungsfunktion in Kita attraktiver gestalten (z.B. Stundenschlüssel und Finanzierung), auch im Hinblick auf Fachkräftebindung

Inklusive KiTas gestalten und ausstatten!

Um Inklusion in KiTas erfolgreich umsetzen zu können, bedarf es einer deutlichen Verbesserung der Rahmenbedingungen für die inklusive KiTa. Wir fordern daher:

  • Die inklusive Bildung in Kindertageseinrichtungen ohne Ressourcenvorbehalt und mit klarer Zuständigkeit umzusetzen.
  • Inklusive Kita braucht strukturelle und finanzielle Ausstattung sowie weitere Qualifizierung von MA.
  • Strategien im Umgang mit hohem Anteil Förderkindern pro Gruppe entwickeln.
  • Zeitlicher Ablauf Antragstellung für Förderbedarf optimieren.

Für ein inklusives und barrierearmes Bremen!

Realistische Bedingungen für Bauvorhaben in der Eingliederungshilfe schaffen!

Die Kosten für Bauvorhaben sind allgemein drastisch gestiegen und behindern somit auch den Aus- und Neubau von dringend notwendigen Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Die von der Behörde anerkannten Preise für Investitionskosten sowie angenommene Mietpreise stehen in keinem Verhältnis mehr zu den stark gestiegenen und aktuell realen Marktpreisen und können über die Entgeltfinanzierung nicht mehr abgedeckt werden. Wir fordern daher:

  • Die Refinanzierung von Baukosten sowie Mietkosten an die Realität anpassen und Bauanträge zügig bearbeiten, um steigende Folgekosten gering zu halten.
  • Gleiche Rahmenbedingungen für Bauvorhaben für Menschen mit Behinderungen wie in anderen sozialen Bereichen schaffen! Gleichbehandlung aller sozialen Bedarfsgruppen, vor allem bei Genehmigungs- und Finanzierungsverfahren!
  • Bessere Orientierung für angemessenes Bauen schaffen! Realistische und angemessene Standards für Wohnraum für Menschen mit Beeinträchtigungen würde - wie in anderen Bundesländern – die Planung auf Seiten der gemeinnützigen Träger erleichtern.
Fachkräftegewinnung unterstützen und Ausbildung stärken!

Der eklatante Mangel an Fachkräften zeigt sich auch in der Eingliederungshilfe. In der aktuellen Mangelsituation laufen die gemeinnützigen Träger Gefahr, gegenüber den öffentlichen Trägern ins Hintertreffen zu geraten. Es ist Aufgabe der Landespolitik, die Rahmenbedingungen für die in der Eingliederungshilfe vertretenen Berufe zu verbessern – um sowohl die gemeinnützigen Träger bei der Personalgewinnung zu unterstützen als auch die Ausbildung für junge Menschen zu verbessern und zu stärken. Wir fordern daher:

  • Faire Konkurrenzbedingungen zwischen öffentlichen/kommunalen Trägern und gemeinnützigen Träger gewährleisten!
  • Mehr duale Ausbildungsplätze zur Sicherstellung von Fachkräften schaffen sowie die Praxisanleitungen während der Ausbildung im Personalbedarf berücksichtigen und (re)finanzieren.. Die berufliche Ausbildung darf weder unbezahlt noch kostenpflichtig sein.
  • Aus- und Weiterbildung in Bremen muss auch im Vergleich zu benachbarten niedersächsischen Anbietern konkurrenzfähig bleiben.
Verwaltungsaufwand für Träger der Eingliederungshilfe verringern!

Die Leistungen der gemeinnützigen Träger der Eingliederungshilfe sollten unmittelbar den zu betreuenden Menschen zugutekommen. Die Personenzentrierung ist ein ausdrückliches Ziel des Bundesteilhabegesetzes. Durch immer mehr Bürokratie fließt jedoch ein zu großer Teil der Kosten und Personalressourcen in die Verwaltungsprozesse. Wir fordern daher:

  • Das Bundesteilhabegesetz zügig und unbürokratisch umsetzen!
  • Die Anforderungen an Dokumentations- und Nachweispflichten für die Leistungserbringer verschlanken!
  • Konsequente Entfristung bei Bewilligungsbescheiden!

Für soziale Gerechtigkeit!

Armut wirksam bekämpfen und Armutsgefährdung entgegenwirken!

Die Bekämpfung von Armut und sozialer Spaltung ist in Bremen so dringend wie nie zu vor. Die Armutsquote in Bremer liegt bei 26,9 %, in Bremerhaven sogar bei 34,8 %. Damit ist mehr als jede*r Vierte in unserem Bundesland von Armut betroffen. Das Existenzminimum ist nicht ansatzweise bedarfsdeckend und . Der Paritätische kritisiert seit Jahren die regierungsamtliche Berechnungsmethode. Wir fordern:

  • Die Ressortübergreifende Zusammenarbeit in der Armutsbekämpfung muss ausgebaut und verstetigt werden.
  • Auf Bundesebene muss sich Bremen für eine Erhöhung des Regelsatzes um mindestens 200 Euro einsetzen, denn auch das „Bürgergeld“ deckt nur einen Teil der Inflationsbedingten Kostensteigerungen ab.
  • Niedrigschwellige Gesundheits-, Präventions- und Beratungsangebote in den Stadtteilen müssen ausgebaut werden.
Erreichbarkeit in Behörden gewährleisten, Beantragung vereinfachen!

Bei der Beantragung von Grundsicherungs- oder vorrangigen Leistungen stehen Betroffene immer wieder vor Problemen. Viele berichten zudem über große Hürden in Bewilligungsverfahren, insbesondere beim Jobcenter. Dabei handelt es sich um Rechtsansprüche, die von den Behörden selbst sicherzustellen sind. Daher fordern wir:

  • Das für die Beratungs-Hotlines abgestellte Personal muss ebenso wie in den Beratungsstellen ausreichend fachlich qualifiziert sein. Bei Online-Angeboten ist darauf zu achten, dass Sie von den Hilfeempfänger*innen auch in Anspruch genommen werden können (Erreichbarkeit, Online-Zugänge, Digitale Teilhabe).
  • Verwaltungsstellen müssen so ausgestattet sein, dass die Bearbeitung aufgrund von Personalengpässen oder -mangel nicht in Verzug gerät. Etwaige Verzögerungen dürfen nicht zu Lasten der Antragsteller*innen gehen (rückwirkende Auszahlung ab Antragseingang, nicht ab Bearbeitungsbeginn!).
  • Interne Organisation und Vernetzung sind zu optimieren, damit Dokumente, Belege oder Kontoauszüge nicht mehrmals angefordert werden und (neue) digitale Verfahren (e-Akte oder externe Scanner) die Bearbeitung nicht behindern.
  • Missbrauchsverdacht oder vermeintlich fehlende „wichtige Gründe“ dürfen kein Hindernis für kurzfristig notwendige Bewilligungen sein.
Wohnraum sicherstellen, Anteil von Sozialwohnungen ausbauen!

Wohnen ist ein Grundbedürfnis, dessen Anteil am Haushaltsbudget auch wegen Nebenkosten und Energiekosten für viele ärmere Haushalte nicht mehr erbracht werden kann. Hier bedarf es massivster Gegenstrategien, auch auf kommunaler Ebene. Wir fordern daher:

  • Wohnobjekte nicht zu Renditeobjekten werden lassen! Anteil der Sozialwohnungen sichern bzw. ausbauen! Sanktionen und Regelungen für Leerstand verschärfen, um erschwinglichen Wohnraum nicht zu verschwenden!
  • Energetische Maßnahmen auch auf Seiten der Mieter finanziell fördern, z.B. Wärmepumpen blockweise und damit kostengünstiger einführen
  • Mietobergrenzen sind kurzfristig und schnell nicht mehr marktgerecht. Kappungsgrenzen für Mieten und Nebenkosten einziehen

 

Für gerechten und sozial ausgewogenen Klimaschutz!

Klimaschutz gerecht und sozial ausgewogen umsetzen!

Klimaschutz ist ganz eng mit sozialen Fragen verbunden, auch wenn diese in früherer Umweltpolitik vernachlässigt wurden.Einkommensärmere Haushalte tragen pro Kopf deutlich weniger zur Umweltbelastung bei als einkommensstarke (Wohnfläche, Konsum, Flugreisen ...). Nicht nur auf globaler Ebene, sondern auch in unseren beiden Städten sind es jedoch besonders die ärmeren Bevölkerungsteile, die am meisten unter den Folgen des Klimawandels leiden (Hitze, wenig Grünflächen, Verkehr ...). Wir fordern daher:

  • Stadt- und Verkehrsplanung muss immer auch ökosoziale Faktoren berücksichtigen. Die ökologische Aufwertung von armen und reichen Stadtteilen muss ausgewogen erfolgen.
  • Maßnahmen nicht nach dem "Gießkannenprinzip" verteilen: Bei Fördermaßnahmen auch einkommensschwächere Haushalte berücksichtigen. Bei energetischen Fördermaßnahmen sicherstellen, dass Sanierungskosten nicht (allein) auf Mieter*innen/ Nutzer*innen umgelegt werden.

Für ein faires Zuwendungsrecht!

Modernisierung der Zuwendungspraxis konsequent weiterverfolgen!

Ein Großteil unserer Mitgliedsorganisationen finanziert sich über Zuwendungen. Hier sehen wir seit vielen Jahren deutlichen Handlungsbedarf. Erste Vorschläge, z. B. für Bürokratieabbau, sind gemacht worden. Diese müssen von den Behörden nun auch zügig umgesetzt werden – schließlich übernehmen die zuwendungsempfangenden Organisationen zentrale gesellschaftliche Aufgaben. Wir fordern:

  • Zuwendungsbeträge an inflationsbedingte Steigerung anpassen!
  • Die Tarifentwicklung berücksichtigen!
  • Mehrjährigkeit bei der Bewilligung ermöglichen!
  • Festbetragsfinanzierung auch jenseits der 5.000-Euro-Grenze!