Platz der Kinderrechte im Bürgerpark eingeweiht
Kinderrechte sichtbar machen
Der Tag für die Einweihung war bewusst gewählt. Vor 30 Jahren verabschiedeten die Vereinten Nationen die Übereinkunft über die Rechte des Kindes ("Kinderrechtskonvention"). Die Konvention formuliert in 54 Artikeln unter anderem das Recht auf Schutz vor Gewalt, auf Bildung, Beteiligung und Gleichbehandlung sowie das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung. Seit 2003 genießen auch Kinder besonderen Schutz in der Bremer Landesverfassung. Der Platz der Kinderrechte ist ein wichtiger Schritt, für das Thema zu sensibilisieren. Anja Stahmann weihte zugleich eine Tafel ein, die die Kinderrechte erläutern.
Die Anregung für den Platz ging vom Kinderschutzbund Bremen aus, er wurde auf einstimmigen Beschluss der Bremischen Bürgerschaft eingerichtet und vom Bürgerparkverein sowie zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern gefördert. „Wir setzen ein deutliches Signal, damit die Kinderrechte in der ganzen Stadt sichtbar werden“, sagt Carsten Schlepper, Vorsitzender des Kinderschutzbundes. „Denn viel zu wenige Kinder, Jugendliche und Erwachsene kennen die Kinderrechte und viel zu häufig werden diese Rechte verletzt.“
In Deutschland gibt es mittlerweile elf Plätze der Kinderrechte, heute wurde auch ein Platz in Hamburg eingeweiht. Um in der gesamten Stadt auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen, sollen ab 2020 in vielen Stadtteilen von Kindern und lokalen Künstlern erstellte Skulpturen aufgestellt werden.