Lotsen für den inklusiven Arbeitsmarkt

Seit Frühjahr 2023 gibt es in Bremen eine neue „Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber“ (EAA) für Unternehmen, die Arbeits- oder Ausbildungsplätze für Menschen mit Behinderung schaffen oder sie beschäftigen. Zwar gibt es schon zahlreiche Förderungen, die Praxis zeigt allerdings, dass insbesondere vielen kleinen und mittelständischen Betrieben die zeitlichen Ressourcen fehlen, sich intensiv mit dem damit verbundenen „Papierkram“ auseinanderzusetzen. Es ist zu befürchten, dass aus diesem Grund passgenaue Arbeitsverhältnisse nicht geschaffen werden.

Darauf hat der Gesetzgeber im vergangenen Jahr reagiert und im Sozialgesetzbuch verankert, dass Arbeitgeber:innen flächendeckend Beratungsangebote mit Lotsenfunktion zur Verfügung stehen sollen. In der Stadtgemeinde Bremen wurde der Integrationsfachdienst Bremen (IFD Bremen) beauftragt, die EAA personell zu besetzen. Hier zählen zwei Fachkräfte zum EAA-Team: Katharina Lammers und Michael Rockstein. Beide haben langjährige Erfahrung im Bereich Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben.

Die Berater:innen dieser „Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber“ bauen Hürden ab, führen schnell und unkompliziert zu den relevanten Unterstützungs- und Förderungsangeboten und begleiten Personalverantwortliche sowie Leitungskräfte. Darüber hinaus sind sie Ansprechpartner:innen in allen Fragen, die Betriebe zu einem Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis von Menschen mit Behinderung haben. Die EAA wird aus Mitteln der Ausgleichsabgabe durch das Amt für Versorgung und Integration Bremen finanziert.

Die Beratungen sind vertraulich und kostenfrei. Arbeitgeber:innen können sich mit den Fachkräften im eigenen Betrieb oder in den Beratungsräumen der EAA verabreden. Diese befinden sich im gemeinsamen „Unternehmensservice Bremen“ im Gebäude der Handelskammer. Die Adresse lautet: Hinter dem Schütting 8, 28195 Bremen.

Weitere Infos und Kontakt: www.ifd-bremen.de/eaa

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