Am Samstag, den 21. September, wird Bremen ein starkes Signal gegen Rechtsextremismus und für die Kunstfreiheit aussenden. Unter dem Motto „Lichter gegen Rechts: Gemeinsam für Demokratie und Kunstfreiheit “ versammeln sich Bremer Bürger*innen ab 20:00 Uhr in den Wallanlagen um die Kunsthalle. Die Veranstaltung soll die Bedrohung durch rechtsextreme und rechtspopulistische Kräfte sichtbar machen und die Solidarität mit gefährdeten Kunst- und Kulturinstitutionen in Deutschland unterstreichen.

Ein Abend im Zeichen von Kunst, Demokratie und Solidarität

Bei „Lichter gegen Rechts“ werden Bremer Künstler*innen live ihre Auseinandersetzung mit dem Rechtsruck in Deutschland auf die Rückfassade der Kunsthalle projizieren. Es werden Solidaritätsbriefe von bedrohten Kulturinstitutionen vorgelesen, während eine Spendenaktion zur Unterstützung dieser Einrichtungen läuft. Den Abschluss bildet ein symbolträchtiges Lichtermeer, bei dem alle Teilnehmenden aufgefordert sind, mit einem (elektrischen) Licht ein starkes Zeichen für eine offene und demokratische Gesellschaft zu setzen.

Bedeutung der Veranstaltung

„Lichter gegen Rechts“ ist nicht nur eine Demonstration des Widerstands gegen rechtsextreme Ideologien, sondern auch eine Feier der kulturellen Vielfalt und der demokratischen Werte, die in Deutschland bedroht sind. Mit dieser Veranstaltung setzt Bremen ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen, die zunehmend unter Druck geraten.

Die Veranstaltung wird von „Laut gegen Rechts“ in Kooperation mit URBANSCREEN, der Kunsthalle Bremen, dem Theater Bremen, der Stadtbibliothek Bremen, der Joke Event AG, der Freiwilligen-Agentur Bremen, Vomhörensehen, The Female Marketing Club, Hoppenbank e.V. und dem Landesverband für freie darstellende Künste organisiert.

Lukas Röber, Laut gegen Rechts

“Rechtsextremismus gewinnt wieder Wahlen in Deutschland. Kunst und Kultur sind schon immer zentrale Kampfplätze der rechten Hegemonie. Wir müssen uns weiterhin entschieden gegen politische Einschränkung der Kunstfreiheit stellen. Das beinhaltet auch Budgetkürzungen der freien Szenen, Kulturinstitutionen und Erinnerungsstätten, eine klare Absage zu erteilen. Als Bremer*innen stehen wir an der Seite der Kulturschaffenden, die mit ihrer Arbeit ein zentraler Pfeiler unserer freien Gesellschaft ist.”

Lena Blum, Freiwilligen-Agentur Bremen                  

“Demokratie, Mitgestaltung, Menschenwürde, Minderheitenschutz, Meinungs-, Versammlungs- und Kunstfreiheit und der Erhalt unseres Planeten sind für uns in der Freiwilligenarbeit sowohl Voraussetzung als auch Gegenstand des vielfältigen Engagements - egal ob in Bremen, Sachsen, Thüringen oder Brandenburg. Daher positionieren wir uns mit „Lichter gegen Rechts“ ganz klar gegen rechtspopulistische und rechtsextreme Kräfte und für eine demokratische und offene Gesellschaft.”

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