"Bremen sagt Danke" zu 350 Ehrenamtlichen

Stellvertretend für insgesamt rund 235.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Bundesland sind am Montag (15. Dezember 2025) 350 Menschen aus Bremen und Bremerhaven in der festlichen Oberen Rathaushalle zusammengekommen. Anlass war der traditionelle Senatsempfang, mit dem Sozialbehörde und Innen- und Sportressort immer in der Adventszeit dieses große freiwillige Engagement würdigen.

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Dr. Claudia Schilling, und Innen- und Sportsenatorin Dr. Eva Högl dankten den Bremerinnen und Bremern für ihren Dienst an der Gemeinschaft und sprachen ihnen ihre Anerkennung aus. Der Einladung gefolgt waren Unterstützer einer Vielzahl von Einrichtungen und Projekten, die häufig einen großen Teil ihrer Freizeit zur Verfügung stellen, um andere Menschen in vielfältiger Weise zu unterstützen.

Sozialsenatorin Dr. Claudia Schilling: "Ob im Sportverein, in der Geflüchtetenhilfe, im Rettungsdienst, an Schulen und in Kitas, in der Arbeit mit älteren Menschen, an den Ausgabestellen der Tafeln oder in der Begleitung von Kindern mit Beeinträchtigungen: Sie halten unsere Städte lebendig. Das Spektrum des Engagements in Bremen und Bremerhaven ist beeindruckend und besonders angesichts gesellschaftlicher Verunsicherungen und globaler Krisen von unschätzbarem Wert. Gerade in schwierigen Zeiten brauchen wir ein starkes Miteinander und die Unterstützung für Menschen, die alleine nicht weiterkommen."

Innensenatorin Dr. Eva Högl: "Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Menschen packen an, helfen anderen und übernehmen Verantwortung – ohne Bezahlung, aus Überzeugung. Das verdient unseren größten Respekt. Wer sich ehrenamtlich engagiert, macht unsere Demokratie stark und lebendig. Es zeigt: Wir stehen füreinander ein. Das ist gelebte Solidarität. Zugleich ist klar: Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit Ehrenamt möglich bleibt und wertgeschätzt wird. Dafür setze ich mich ein – heute und jeden Tag."

Im Rahmen der Feier stellten einige Ehrenamtliche, darunter Ulrich Peschel (Andreas Hospiz), Antje Nanninga (Deutsches Rotes Kreuz), die 87-jährige Rita Behrens (SÄM-Theater) und Wolfgang Dietze (Fahrradtraining an Grundschulen), ihre Arbeit in kurzen Gesprächen mit den beiden Senatorinnen vor. Moderiert wurde der Empfang von Comedian und Zauberer Tim Jantzen, der auch für die Unterhaltungselemente sorgte.

Unterstützung durch den Senat
Unterstützung für ehrenamtlich Engagierte bietet der Bremer Senat durch Angebote wie die Rahmenversicherung für Unfälle und Haftpflicht und die Ehrenamtskarte auch mit der Engagementstrategie des Sozialressorts. Sie wird von der Landesarbeitsgemeinschaft "Freiwilliges Engagement" umgesetzt. Gefördert werden unter anderem das Schulprojekt "Lernen durch Engagement" und der "Bremer Engagement Guide", der künftig als virtuelle Anlaufstelle dienen soll.

Der Senatsempfang unter dem Motto "Bremen sagt Danke" wurde 2004 ins Leben gerufen,
seit 14 Jahren laden die Ressorts Soziales und Inneres gemeinsam ein. Anlass für den Senatsempfang ist der Internationale Tag des Ehrenamts (5. Dezember).

Hintergrund Ehrenamtskarte

Menschen aus Bremen und Bremerhaven, die sich seit mindestens zwei Jahren mindestens 250 Stunden/Jahr oder 5 Stunden pro Woche engagieren, können die Ehrenamtskarte beantragen, ebenso Inhaberinnen und Inhaber einer Juleica sowie Aktive bei Freiwilliger Feuerwehr, Katastrophenschutz oder Rettungsdienst. Bislang wurde die Ehrenamtskarte in Bremen knapp 4000 Mal vergeben, sie bietet viele Vergünstigungen und besondere Angebote im Land Bremen und in Niedersachsen. Zwei Mal jährlich gibt es eine feierliche Übergabe von Ehrenamtskarten durch das Sozialressort (2025 im Schifffahrtsmuseum und im Geschichtenhaus). Ehrenamtskarten können online beantragt werden: www.freiwilligenserver.de