50 Jahre Bremer DLZ

Seit 50 Jahren sind die Dienstleistungszentren in der Stadt Bremen unverzichtbare Anlauf- und Beratungsstellen für ältere Menschen, chronisch kranke Menschen und Menschen mit Behinderung und deren Angehörige. Anlässlich des Jubiläums lud Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, am 2. Juni 2025 zum Senatsempfang ins Rathaus und würdigte die Arbeit der vier Träger PGSD, DRK, AWO und Caritas sowie das Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen. Die Paritätische Tochter Paritätische Gesellschaft für soziale Dienste (PGSD) betreibt 8 der 17 Dienstleistungszentren.
"Die Dienstleistungszentren sind nicht nur Orte, die Hilfe ermöglichen, wenn Pflege bereits notwendig ist. Ich sehe ihre Arbeit schon heute als präventive Arbeit an, die wir perspektivisch mit den Gesundheitsfachkräften in den Quartieren und mit weiteren Gruppen und Organisationen mit Gesundheitsbezug verknüpfen müssen. Den vielen Ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden danke ich von Herzen für ihren Einsatz vor Ort in der Nachbarschaft und im Quartier." (Senatorin Claudia Bernhard im Rahmen des Senatsempfangs)
Die Arbeit der Dienstleistungszentren ist vielfältig: Neben der Beratung zu allen Fragen des Alters, sind die Organisierte Nachbarschaftshilfe und die Alltagsassistenz ein wesentlicher Bestandteil. Rund 2.700 Ehrenamtliche waren im vergangenen Jahr 436.306 Stunden im Einsatz, um Menschen in ihrem häuslichen Umfeld zu unterstützen. Dazu gehören neben der Hilfe im Haushalt, wie zum Beispiel Staubsaugen oder Abwaschen, auch die Begleitung zu Arztterminen, Einkaufen, gemeinsame Spaziergänge oder Einzelbetreuungen für Menschen mit Demenz.
Ziel der Arbeit ist es, dass Menschen so lange wie möglich in ihrem Zuhause leben können. Seit dem 1. September 2024 sind die Dienstleistungszentren in der fachlichen Verantwortung der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz. Grund dafür ist der zeitgleiche Wechsel des zuständigen Bereichs Pflege vom Sozial- in das Gesundheitsressort. Die finanzielle Förderung erfolgt seitdem über das Gesundheitsressort und beträgt insgesamt etwa 1,7 Millionen Euro pro Jahr. Neben den vielen Ehrenamtlichen sind rund 90 Sozialberaterinnen und Sozialberater in den 17 Dienstleistungszentren tätig, die mittlerweile im gesamten Stadtgebiet verteilt sind.
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https://dlz-bremen.de/