SOS-Kinderdorf Bremen übernimmt wellcome-Trägerschaft für Bremer Süden

Unterstützung für Familien mit Neugeborenen. Foto: wellcome/niemann

Das Baby ist da, die Freude ist riesig – aber auch der Stress. Für die frischgebackenen Eltern sind die ersten Monate oft sehr herausfordernd. Und wenn dann keine Verwandtschaft vor Ort ist, auch vielleicht kein guten Freunde oder Nachbarn, der Vater keine Elternzeit hat, dann kann alles leicht zu viel werden. Wer in dieser anstrengenden Zeit keine Hilfe hat, kann sie von wellcome bekommen.

Bereits 2002 wurde das "Wellcome"-Netzwerk von Rose-Volz-Schmidt gegründet. Dabei greifen ehrenamtliche HelferInnen Mutter und Vater in den eigenen vier Wänden stundenweise unter die Arme: Sie helfen beim Umgang mit Schreikindern, spielen mit den älteren Kindern  oder schaufeln Zeit frei, um den Alltag zu bestreiten. 

Und das Netzwerk wächst in Bremen. Das SOS-Kinderdorf Bremen übernimmt die Trägerschaft für einen wellcome-Standort. Es ist der dritte Standort nach Bremen-Mitte und Bremen-Nord. 

Karin Mummenthey, Einrichtungsleiterin im SOS-Kinderdorf Bremen, freut sich über das Zusatzangebot im Bereich der Frühen Hilfen. „Es ergänzt unsere anderen Angebote zum Beispiel der Frühberatung, der Elternkurse und der Treffs für Familien, die wir hier im Haus durchführen“, so Mummenthey. Die Neustadt sei ein Stadtteil, in dem das Nebeneinander von Benachteiligten und Bessergestellten sichtbar sei. Das Haus an der Friedrich-Ebert-Straße wolle mit der breiten Angebotspalette für Kinder und Familien ein Zeichen gegen die gesellschaftliche Spaltung setzen. 

"Wellcome"-Koordinatorin Petra Hock steuert die Nachfragen im SOS-Kinderdorf. Zwei Kolleginnen und die Freiwilligen stehen ihr zur Seite. „Ich freue mich, dass es endlich losgeht. Wir werden nun Familien suchen und unser Team aufbauen“, so Hock. 

Die Sozialbehörde unterstützt das Projekt mit 11 000 Euro pro Jahr. Bewilligt ist diese Summe zunächst für zwei Jahre. Die Eltern zahlen – je nach Einkommen -. eine kleine Aufwandspauschale.

Zurück