Ziel ist die inklusive Stadt Bremerhaven

Die Stiftung will die Arbeit mit arbeitslosen Menschen zur Verschönerung von Bremerhaven unterstützen

Ziel ist die inklusive Stadt Bremerhaven

Beschäftigung schaffen für Menschen mit Beeinträchtigungen und zugleich etwas tun für die Verbesserung der Infrastruktur in Bremerhavens Quartieren: Dieses Ziel hat sich die neue Stiftung Inklusive Stadt gesetzt. Seit Herbst 2018 ist die Stiftung neues Mitglied im Paritätischen Bremen.

Initiator und zugleich Vorstand der Stiftung ist Günther Kerchner. Er beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit inklusiven Projekten im Bereich Arbeit und Stadtentwicklung. „Die Stiftung soll die Arbeit der beiden inklusiven Unternehmen Raumwerkerei und Förderwerk unterstützen“, so Kerchner.

Die Raumwerkerei ist das erste Integrationsunternehmen in Bremerhaven. Hier stellen Menschen mit Handicaps zum Beispiel Bewegungsbaustellen her, die Kinder zu vielfältigen Bau- und Spielaktionen anregen. Weitere Aktivitäten sind Garten- und Landschaftsbau, Spielplatzgestaltung und Möbelherstellung für Kindergärten, Schulen und Horte. Förderwerk ist ein Beschäftigungsträger, der langzeitarbeitslose Menschen zum Beispiel in Gartenprojekten oder bei der Herstellung von Mosaiken für den öffentlichen Raum sinnvoll beschäftigt.

Ziel der neuen Stiftung ist es auch einen Beitrag bei der Umsetzung des kommunalen Teilhabeplans zu liefern und dabei eng mit den zuständigen Stellen in Bremerhaven zusammen zu arbeiten. „In Bremerhaven gibt es in vielen Bereichen Organisationen, Vereine und Personen, die sich für Menschen mit Beeinträchtigungen einsetzen - meist jedoch als Einzelkämpfer und wenig vernetzt. Wir wollen die Akteure aus den Bereichen Arbeitsförderung, Quartiersentwicklung, Menschen mit Behinderungen, Kultur und Politik zusammenbringen, um ein Netzwerk zur Unterstützung von Inklusion in Bremerhaven zu entwickeln. Wir wollen gemeinsam erfahrbar machen, was Menschen mit Beeinträchtigungen leisten können und aktive Teilhabe besser ermöglichen“, so Kerchner. Was das konkret bedeutet, soll in einer großen Inklusionskonferenz im März 2019 gemeinsam erarbeitet werden.

Aktion Mensch unterstützt diese Aktivitäten finanziell. Zunächst soll in einem Quartier gestartet werden um dann, wenn gute Beispiele vorhanden sind, auf ganz Bremerhaven ausgedehnt zu werden.

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