Neues Angebot des Kinderschutzzentrums: Aufsuchende Beratung für Kinder, Jugendliche und Familien, die häusliche Gewalt erleben.

„Kinder haben das Recht, gewaltfrei aufzuwachsen und sie brauchen ein gewaltfreies Umfeld. Viele Kinder erleben jedoch immer wieder, dass dieses Recht verletzt wird. Wir brauchen daher einen niedrigschwelligen Zugang zur Beratung. Das ist durch den aufsuchenden Charakter des neuen Angebots gewährleistet. Mit dem Kinderschutzbund haben wir einen Träger gefunden, der dazu ein überzeugendes Angebot entwickelt hat“, so Bremen Sozialsenatorin Anja Stahmann bei der Eröffnung des Angebots.

Der Beratungsbedarf von betroffenen Kindern und Familien ist seit Jahren hoch, während der Corona-Pandemie hat er sogar noch zugenommen. Das Beratungsangebot des Kinderschutz-Zentrums soll zukünftig nicht mehr nur in den neuen Beratungsräumen an der Schlachte stattfinden. Neben dem Besuch in den Familien werden die Beraterinnen und Berater auch in den Stadtteilen, in Schulen, Einrichtungen und weiteren Orten, an denen sich Kinder und Jugendliche sicher fühlen, tätig sein. Auch soll es ein neues Angebot in Bremen-Nord geben. „Für viele Familien ist der Weg bis in die Innenstadt weit. Beratungsangebote müssen vertraulich, flexibel und erreichbar sein.“ sagt Jana Rump, Leiterin des Kinderschutz-Zentrums Bremen. Um Jugendliche direkt anzusprechen, sollen verstärkt soziale Medien genutzt werden. „Wichtig ist, die Kinder und Jugendlichen zu sehen und sie zu unterstützen“, sagt Kathrin Moosdorf, Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes. „Sie stehen im Mittelpunkt unseres Angebots.“

„Mit dem neuen Angebot möchten wir viele Menschen erreichen. Deswegen bauen wir auch unser Präventions- und Fortbildungsangebot aus. Auch Fachkräfte können sich bei Unsicherheiten oder einem Unterstützungsbedarf an uns wenden. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf.“ sagt Jana Rump.

 

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