Der Paritätische Bremen fordert steuerfreie Prämien für die während der Corona-Krise stark belasteten sozialen Berufe

Der Paritätische Gesamtverband aus Berlin hat am 1. April in einer Pressemitteilung die Pflegekassen aufgefordert, angesichts der Corona-bedingten Zusatzbelastungen Prämien für Pflegepersonal zu akzeptieren und zu erstatten. Entsprechende Prämien sollten zudem grundsätzlich steuerfrei gewährt werden, fordert der Verband und begrüßt den Vorstoß von Bundesfinanzminister Olaf Scholz zu diesem Thema.

„Wir wünschen uns auch eine entsprechende Aufmerksamkeit und finanzielle Honorierung für andere soziale Berufe, die in diesen Zeiten ebenfalls vor besonderen Herausforderungen stehen“ sagt Wolfgang Luz, Vorstand des Paritätischen Bremen. Mitarbeiter/innen in der Jugendhilfe oder in der Arbeit mit behinderten und psychisch kranken Menschen Eingliederungshilfe) können nicht ins Home Office wechseln. Sie gehen täglich ihrer Arbeit nach, oft auch in Sorge vor einer Ansteckung durch COVID19.

Auch wenn es durch die Corona-Pandemie - wie bei vielen anderen Unternehmen und Einrichtungen auch - an einigen Stellen zu Einschränkungen der Leistungsangebote kommt (z.B. Kitaschließungen, Werkstätten für behinderte Menschen- und Schulassistenzen), sind an vielen anderen Stellen die Nutzer/innen der Dienste und Einrichtungen der Jugendhilfe und der Eingliederungshilfen in der aktuellen Lage umso mehr auf verlässliche tägliche Unterstützung angewiesen. Zudem fehlt es in diesen Bereichen an Schutzmaterialien, um Infektionen vorzubeugen und sowohl Betreuten als auch Mitarbeiter/innen ein sicheres Gefühl bei der täglichen Arbeit zu geben.

„Die Arbeit in allen sozialen und pflegerischen Berufen ist derzeit wichtiger denn je und allen Mitarbeiter/innen gebührt unser Respekt und unsere Dankbarkeit“, so Luz.

 

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